Dienstag, 8. September 2009

Gegen den Wind

Noch immer
ist die Nacht
ohne Morgen.

Tränen laufen
Wortrinnen entlang,
versiegen.

Das Gesicht
gegen den Wind
suche ich
meine Melodie.

Jorge D.R.


3 Kommentare:

  1. Die Zeilen gefallen mir ausgesprochen gut, Jörg!

    Von Jan Gabarek habe ich eine Mini Promo CD:
    In Praise of Dreams

    Saxophon ist ein feines Instrument. Das von dir ausgewählte Stück ist klasse!

    ..grüßt dich Monika

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  2. Eine gelungene Einheit von Wort und Musik, lieber J.

    Ich denke über "Wortrinnen" nach und bin erstaunt darüber, welche unterschiedlichen Bilder dabei in mir wach werden. Sind diese Wort-RINNEN gefüllt und wenn ja, womit? Sind sie leer, und wenn ja, was fehlt? Tränen laufen nicht in sie hinein, sondern an ihr entlang...

    Und wie gut kann der Leser doch gerade die letzte Strophe verstehen...

    Möge die Suche nach der eigenen Melodie nie aufhören.

    Herzlichst, E. aus Berlin

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  3. Hallo lieber Jorge

    "Noch immer ist die Nacht ohne Morgen"....
    manchmal wird sie es für immer bleiben, nämlich dann wenn die Zeit für eine Sekunde den Atem angehalten hat und die Welt beim nächsten Atemzug eine völlig andere ist...eine Welt ohne Dich
    eine Nacht ohne Morgen....eine Reise ohne Wiederkehr..

    So waren gerade meine Gedanken zu deinem Werk
    ich bin sehr berührt von deinen Worten die ich mit einem besonderen Lebensabschnitt meinerseits verbinde

    vielen Dank fürs lesen dürfen
    alles liebe
    und eine Hand voll Sternenstaub
    Sterntalerchen

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